Laer
Die hübsche Stadt liegt im grünen Herzen des Münsterlandes, nur wenige Kilometer von den Baumbergen entfernt. Das Zentrum der kleinen Stadt bewahrt gemütliche alte Häuser rund um die gotische Kirche und neben der alten Mühle.

Orte zum Besuchen:
St. Bartholomäus Kirche: Die Kirche entstand als Eigengründung eines nicht mehr näher feststellbaren einflußreichen Geschlechts im 9. oder 10. Jahrhundert auf dem Grund des Wellinghofes, der zusammen mit den Höfen Nünning und Roleving möglicherweise auf geteiltem karolingischen Königsgut lag. Im Jahr 1188 unterstand die Kirche zu Laer dem gemeinsamen Patronat der Herren von Dale und von Ahaus.
1278 verkauft Bernhard von Ahaus seine gesamten Güter im Kirchspiel samt dem Schulzenhof Welling mit dessen Rechte an der Kirche an die Johanniterkommende in Burgsteinfurt. Bis 1816 war stets ein Johanniterkonventual Pastor zu Laer. Den Archidiakonat hatte der Thesauerar am Alten Dom.
Die spätgotische Hallenkirche wurde aus Baumberger Sandsteinquadern errichtet. Der wuchtige Westturm ist mit 1448 bezeichnet. Der Bau wurde im Westen begonnen, dort sind noch Teile eines romanischen Vorgängerbaus integriert. Der romanische Westturm wurde ummantelt. Laut einer Inschrifttafel in der Turmhalle wurde er 1599 durch einen Brand beschädigt.
Alter Speicher: Diese ehemalige Speichergebäude
des Schulzenhof Welling wurde 1870 als Speicher für landwirtschaftliche Produkte errichtet.
Ehemaliger Schulzenhof Welling: Der historische Wohnteil stammt aus dem Jahr 1599, 1979 erfolgte ein Umbau zum neuen Rathaus der Gemeinde Laer unter Einbeziehung der historischen Bausubstanz.
Windmühle: Diese Mühle war Teil des ehemaligen Schulzenhof Welling. Der steinerne Mühlturm wurde in den 1920er Jahren am Standort einer früheren hölzernen Windmühle errichtet.
Haus Rollier: Das Wohnhaus wurde Ende des 18. Jahrhunderts von der "Krämerfamilie" Rollier errichtet. Es zeigt den Baustil eines typischen Münsterländer Ackerbürgerhauses. Der letzter Spross der Familie war der Drogist Anton Rollier.