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Mettingen

07.07.2020

Der kleine Ort liegt auf dem Schafberg neben dem Naturschutzgebiet "Mettinger Moor". Die Altstadt hat viele interessante Gebäude mit jahrhundertealter Geschichte.

Orte zum Besuchen:

St. Agatha Kirche: Die Kirche wurde 1891 bis 1894 von Wilhelm Rincklake im neoromanischen Stil als Tempel der katholischen Gemeinde Mettingen an der Stelle errichtet, an der 1777 nach Genehmigung des Königs von Preußen eine kleine katholische Kirche errichtet wurde. Die schöne Kirche fällt durch ihre großen Dimensionen auf und hebt ihren hohen Turm von 75 Metern Höhe hervor, der von weitem sichtbar ist.


Evangelische Kirche: Das Gebäude steht an der gleichen Stelle, an der sich zwei andere frühere Santa Águeda geweihte Kirchen befanden, von denen nur der Glockenturm der ersten Kirche aus dem 12. Jahrhundert und das Nordportal im spätromanischen Stil der zweiten Kirche aus dem 13. Jahrhundert bleiben. . Die heutige Kirche wurde zwischen 1450 und 1500 im spätgotischen Stil erbaut. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche zum protestantischen Haupttempel in Mettingen.


Michaelsbrunnen: Der 1902 erbaute Brunnen befindet sich auf dem Marktplatz neben der St. Agatha Kirche. Der Brunnen besteht aus einer Statue des Erzengels Sankt Michael, die auf der Spitze einer roten Sandsteinsäule der Eifel steht. Auf der Säule ist die lateinische Inschrift "St. Michael, Patronus Germaniae" eingraviert, die auf die Rolle des Erzengels als Schutzpatron der Deutschen verweist. Am Fuß der Säule befinden sich das Westfälische Wappen und das alte Mettinger Wappen und an der Ost- und Westseite des Brunnens liegen vier Wasserspeier, durch die das Wasser des nahen Köllbachs fließt

Der Brunnen erinnert an zwei für Mettingen wichtige Daten, 1702 und 1777. 1702 fiel die Grafschaft Lingen unter die niederländische Herrschaft des Hauses Oranien und wurde Teil des Königreichs Preußen und Jahre später, 1777, der König von Preußen erteilte die Genehmigung zum Bau der katholischen Kirche, deren Altar sich genau an der Stelle befand, an der sich die Statue befindet.

Der Brunnen ist auch ein Kriegerdenkmal, denn er erinnert an die Opfer der Deutschen Einigungskriege von 1864 und 1870/71, bei denen viele benachbarte Mettinger Soldaten ums Leben kamen.


Schultenhof: Erbaut wurde die Anlage vermutlich im 7. Jahrhundert unter sächsischer Herrschaft und der Verwaltung eines ortsansässigen "Adligen". Der Schultenhof wird erstmals im 11. Jahrhundert als "Mettinger Haupthof" in der Besitzliste des Bischofs Benno II. von Osnabrück erwähnt. Vom 12. bis 15. Jahrhundert regierte die Adelsfamilie "von Mettingen" auf der Anlage und wurde später von einem Bauern bewohnt, der wie "Schulte" die Position des Dorfvorstehers innehatte. 1702 wurde es Amts- und Wohnsitz des Gerichtsvollziehers.

Nach mehreren Familien wurde die Anlage von der Stadt Mettingen erworben und zwischen 1996 und 1998 restauriert und für verschiedene Nutzungen genutzt.


Haus Telsemeyer: Dieser historische Gasthof wurde 1780 von der Familie Moormann erbaut. Das Fachwerkhaus ging 1824 in den Besitz des Kaufmanns Bernhard Hermann Telsemeyer und seiner Familie über. 1954 wurde es von den damaligen Besitzern, der Familie Langemeyer, zu einem Hotel und Museum umgebaut.


Fotografien aus Bevergern:


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