Ibbenbüren
Die Stadt Ibbenbüren liegt südlich des Schafbergs, auch bekannt als Ibbenbürener Bergplatte, einem 176'1 Meter über dem Meeresspiegel erhabenen Gebirgszug, der vom Kohlekraftwerk Ibbenbüren gekrönt wird, dessen hohe Schornsteine die Stadt dominieren.
Ibbenbüren ist die größte Stadt im Tecklenburger Land und beherbergt einige sehr interessante Sehenswürdigkeiten.

Orte zum Besuchen:
Christuskirche: Die Ursprünge der ersten in Ibbenbüren gebauten Kirche sind unbekannt. Die Sage erzählt, dass sie 799 während der Sachsenkriege im Auftrag von Papst Leo III. als Tempel in der Siedlung gegründet wurde, die als Zufluchtsort für die Truppen des Heiligen Maurice diente, denen die Kirche bis zur protestantischen Reformation geweiht war.
Der heutige Tempel wurde zwischen 1523 und 1534 im spätgotischen Stil auf den Fundamenten des 1521 abgerissenen Vorgängertempels errichtet. Während des 16. und 17. Jahrhunderts erlebte die Stadt eine turbulente Zeit, in der sie mehrmals vom katholischen zum protestantischen Glauben überging. Schließlich nahm Ibbenbüren Ende des 17. Jahrhunderts den protestantischen Glauben an, als die Christuskirche ein protestantischer Tempel wurde.
Im Jahr 1703 wurde der Turm bei einem starken Sturm durch einen Blitzeinschlag zerstört. Im Jahr 1846 verwüstete ein Feuer das Zentrum der Stadt und ließ die Kirche schwer in Mitleidenschaft ziehen. Nach dem Brand erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen.
St. Mauritius Kirche: Am 17. August 1717 erhielt die katholische Gemeinde vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. die Erlaubnis, in Privathäusern Gottesdienste abzuhalten, und später, am 1. November desselben Jahres, die Erlaubnis zum Bau einer Kapelle. Um 1722 bauten die katholischen Einwohner der Stadt, die meist der unteren Gesellschaftsschicht angehörten, eine einfache Fachwerkkirche.
1828 war die Kirche so baufällig, dass ein Neubau notwendig wurde. Der heutige Tempel wurde um 1831 im klassizistischen Stil geweiht, dessen Kreuz am 31. Oktober 1833 auf dem Turm aufgestellt wurde.
Alter Posthof: Das Gebäude wurde 1743 als Holzschuppen erbaut und mehrmals umgebaut. Im südlichen Teil befanden sich die Ställe und ein Schuppen, der manchmal als Zuflucht diente. Hier wurde eine Brauerei installiert und später im Keller eine Schnapsbrennerei.
Bachstraße 10: Das Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert ist der Stammsitz der Familie Sweering. Im Jahr 1818 gründete Johann Heinrich Sweering hier eine Leinenstofffabrik, aus der später die Leinen- und Bekleidungsfabrik JH Sweering & Co. wurde.
Haus Hövel: Das Gebäude wurde 1892 erbaut. 1912 kaufte der Fabrikant Johann Bernhard Többen, Inhaber einer Textilfirma, das Haus. Bei der Renovierung von 1988 bis 1990 wurden wertvolle Decken- und Wandmalereien ausgestellt und restauriert. Die Innenausstattung ist weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben. Das Haus beherbergt seit 2007 das Historische Museum der Stadt.