Horstmar
Horstmar ist eine der historischen Städte der Region, da sie im 14. Jahrhundert Residenz des Fürstbischofs von Münster war. Die Altstadt zeichnet sich durch ihre rechteckige Form aus und gilt als eine der besterhaltenen im Münsterland. Die Stadt bewahrt vier schöne Burgmannshöfe, von denen die meisten im Stadtzentrum liegen.

Orte zum Besuchen:
Historisches Rathaus: Das historische Rathaus wurde um 1571 im Fachwerkstil hinter der St. Gertrud Kirche errichtet.
Sendenhof: Das alte Portal aus dem 13. Jahrhundert war Teil der Mauer, die die Stadt umgab, obwohl das Portal bis zum 19. Jahrhundert sein Aussehen veränderte. Ein Beispiel für die Reformen im Portal ist der Sandsteinbogen aus dem Jahr 1763.
Merveldter Hof: Sein heutiges Aussehen erhielt das Gebäude 1561. Die oberen Stockwerke des Gebäudes sind im holländischen Stil "Specklagen" gebaut, der aufgrund seiner Gestaltung diesen kuriosen Namen erhält.
Seit 1945 wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt, so dass es unmöglich ist, das Innere zu besichtigen.
Münsterhof: Das Gebäude war Teil der Stadtfestung, die sich neben dem Standort des altes "Münster Tors", einem der Tore der Stadtmauer, befindet. Das Gebäude wurde an die Südmauer der Stadt angebaut, von der einige Reste im Garten des Gebäudes erhalten sind.
Sowohl der Name des fehlenden "Münster Tors" als auch der Münsterhof sind darauf zurückzuführen, dass die Fürstbischöfe von Münster im 14. und 15. Jahrhundert die ersten Besitzer des Gebäudes waren.
St. Gertrud Kirche: Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil als Teil einer Stiftskirche auf den Resten einer anderen Kirche errichtet. Die Kirche hatte im 14. Jahrhundert große Bedeutung, da der Fürstbischof von Münster, Otto III. von Rietberg, seine Residenz in die Stadt Horstmar verlegte. Nach der Säkularisation des kirchlichen Fürstentums Münster wurde die Stiftskirche in ein Kloster und 1811 in eine Pfarrkirche umgewandelt.