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Gemen

10.09.2018

Gemen war eine der wichtigsten Herrschaften der Region. Heute ist es ein Ortsteil nördlich der Stadt Borken. Der Stadtteil bewahrt noch die Altstadt. Sein Schloss ist eines der bekanntesten Wasserschlösser im Westmünsterland.

Orte zum Besuchen:

Ehemaliges "Jüdisches Bethaus": Nach dem großen Brand von Gemen im Jahre 1864 wurde auch das Wohnhaus vom jüdischen Vorsteher Herz Löwenstein wieder aufgebaut. Er richtete auch den Betraum für Gotttesdienste wieder ein. Bis zur Einweihung der neuen Synagoge am 8. August 1912 diente das Wohnhaus mehr als 100 Jahre als Betraum.


Schloßmühle in der Freiheit: 1444 erstmals erwähnt. Das Torhaus bildet den Abschluss der Oberen Freiheit zur Niederen Freiheit. Ausgebaut als Wehranlage diente das Gebäude in Notzeiten zum Schutz der Burg.


Marienkirche:Eine Kapelle wurde erstmals zwischen 1705 und 1708 erbaut. Zwischen 1719 und 1721 wurde ein Franziskanerkloster errichtet. 1728 wurde die neue Klosterkirche geweiht und 1752 die Klosteranlage fertiggestellt. Die Kirche und das Kloster sind im Barockstil erbaut.


Ehemalige Alte Apotheke: Das zweigeschossige Backsteinhaus mit ziegelgedecktem Walmdach stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In der Zeit zwischen 1850 und 1880 hatte hier der Apotheker Denninghoff seine Apotheke.


Schleusenturm: Der Schleusenturm diente zum Schutz der Abzugsschleuse der Schloßgräfte, gleichzeitig kann man ihn auch als Wehrturm betrachten. Nach Um- und Anbauten im Jahre 1840 wurde der Turm als Wohnhaus genutzt.


Haus Grave: Das Haus wurde als Wohnhaus gebaut, sein letzter Besitzer war Liesken Grave. Zwischen 1989 und 1990 wurde das Gebäude restauriert. Seit 1993 wird es als Sitz des Heimatvereins Gemen genutzt.


Evangelische Johannes Kirche: Während der evangelischen Reformation entstand in Gemen eine der ältesten evangelischen Gemeinden Westfalens. Der Tempel wurde 1703 als reformierte Kirche erbaut. 1818 schließen sich die Lutheraner und Reformierten der Kirchenunion an. Sie ist die einzige erhaltene evangelische Kirche im Barockstil im Münsterland.


Wasserschloß Gemen: Ursprung der ehemaligen Stadt Gemen ist das Schloß Gemen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg im Jahr 962, als sie in den Besitz des Stifts Vreden überging und später 1092 in den Besitz der Herren von Gemen überging. Es dauerte mehrere Jahrhunderte, bis die Burg ihr heutiges Aussehen in verschiedenen Phasen erhielt, die die Zeit Heinrichs III. von Gemen hervorheben. Das Schloss wurde 1946 vom Grafen Landsberg-Velen an das Bistum Münster verpachtet und ist heute ein Jugendbildungszentrum des Bistums.


Fotografien aus Gemen:


Quelleverweise: